Sonntag, 16. November 2014

Gugelhupf für den Sous-Chef

Anlässlich zum 4. Geburtstag meines Sous-Chefs Max gibt es morgen Marmorgugelhupf und Schokonusskuchen als Mitbringsl für die Kindergartenkinder. Dabei gilt es 2 Kuchen mit wenig Aufwand zu machen - aber lecker sollten sie schon sein.

Marmorguglhupf & Schokonusskuchen
2 Massen für 2 Kuchen
(für eine kleine Horde Kinder oder 12-20 Erwachsene zum Kaffee... kann man aber auch durch 3 teilen ;-))
500g Butter
525g Staubzucker
300g Kochschoko
12 Eier
450g Mehl
6 Pck. Vanillezucker
2 Pck. Backpulver

Die Schoko mit 50g der Butter und 5EL Wasser in einem Topf auf niedriger Stufe langsam schmelzen. Dann die Butter wachsweich werden lassen oder im Mikro auf der 10%-Stufe 10min weich werden lassen. Dann die Butter mit 2/3 des Zuckers und dem Vanillezucker verrühren.

Die Eier trennen und die Eigelb nach und nach zu der Butter-Zucker-Mischung geben. Nicht alles auf einmal, da sonst die Geschmeidigkeit darunter leidet. Danach das Mehl inkl. Backpulver dazu geben und verrühren.

Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und am Ende mit 1/3 des Zuckers fertig mixen. Dann nach und nach unter die Teigmischung heben und fertig ist die helle Masse. Dann gibt man einen Teil der Maße zurück in die Schüssel, wo der Schnee geschlagen wurde.

Mit der geschmolzenen Schokolade kann man dann einen Teil der Masse einfärben. Je nach Aufteilung und Masse wird es dann mehr oder weniger Marmor- und Nusskuchen. Warum Nusskuchen? Weil ich in diesem Fall zuerst in einer Guglhupfform die helle dann die dunkle Masse eingefüllt und danach in die dunkle Masse noch ca. 100g gerieben Haselnüsse gegeben habe.

Beide Formen ausbuttern und mit etwas Mehl bestreuen, damit das Stürzen danach keine Probleme macht. Beim Marmorguglhupf zuerst die helle Masse einfüllen und am Rand und in der Mitte etwas hochziehen. Dann mittig die dunkle Masse hineinleeren und mit ein paar Gabelschwüngen ein Muster machen.

Danach die dunkle Masse mit den Nüssen vermengen und in eine Brotform leeren. Beide Formen gehen sich gut nebeneinander im Ofen aus. Bei 160°C bei O/U-Hitze im Ofen ca. 1 Stunde backen und dann 15min ruhen lassen bevor man die Kuchen stürzt. Frohe Jause! Die Kids werden sich morgen hoffentlich freuen.







Marmorierung z.B. mit einer Gabel untermischen

Fertig gestürzter Marmorguglhupf für Max' KiGa-Geburtstagsparty. 


Angeschnitten sieht er nett aus. 

Max hat seinen Kuchen auch schon verkostet - passt laut Sous-Chef.




Samstag, 6. September 2014

Lecker-Schmecker-Linsen-Laibchen mit Sellerie-Karotten-Salat

Wiedermal ein gesunder Beitrag zur Ernährung. Linsen-Haferflockenlaibchen... aber nachdem mein kleiner Sous-Chef (Max) meinte "mmmh... lecker-schmecker" heißen sie eben anders. Das alles sollte für ca. 4 Personen ein lecker-sättigendes Gericht werden...

Lecker-Schmecker-Linsen-Laibchen


250-300g Linsen
250g Hafeflocken
3 Eier
2EL Mehl
1 rote Zwiebel in kleinen Würfeln
1/2 roter Paprika in kleinen Würfeln
1EL Senf
1EL Ketchup
1 EL Stärke
2 EL Rahm
Vollkornbrösel
Salz, Pfeffer



Linsen kommen in diesem Fall aus der Dose... bei viel Motivation kann man natürlich auch trockene einlegen und kochen. Alle Zutaten bis auf die Brösel in einer großen Schüssel vermischen und ca. 1 Stunden durchziehen lassen.





Dann in den Bröseln wenden und in Öl braten. Dazu passt Kartoffelpüree wunderbar - oder wie hier als Variante nur mit Salat. Wem das ganze zu trocken ist (wie z.B. meiner Frau Sonja), der kann dazu noch einen Rahmdipp machen oder gleich mehr Rahm oder etwas Butter zur Masse mischen.





Dann mit Salat, Pürree oder vielleicht einem Rahmdipp anrichten. Gesunde sättigende Sache, die man divers variieren kann.




 

 

  


Sellerie-Karotten-Salat


3-4 Karotten
1/2 Sellerie
1/2 Becher (125g) Rahm
2TL Ketchup
2TL Senf
Salz, Pfeffer, Rotweinessig

Rahm, Ketchup, Senf, Essig, Salz und Pfeffere in einer Schüssel mit einem Schneebesen cremig rühren. Dann Sellerie und Karotten in Streifen raspeln und unterrühren, fertig.


Knsuprige Linsenlaibchen mit Sellerie-Karotten-Salat. 




Schwammerl-Zucchini-Lasagne

Viele Schwammerl sind wohl das Einzige, das der Sommer 2014 an Positivem hervorgebracht hat. So kommen auch wir in den Genuss frischer Pilze aus dem Körberl von Schwiegermama und -papa. So denn - Schwammerlsauce mit Knödel, gebackene Schwammerl oder doch lieber Penne al funghi?

Leider muss ich hier - zumindest am heimischen Herd - etwas Abstand nehmen, da meine Holde Sonja die Konsistenz der Schwammerl nicht mag. Also werden Schwammerlsauce & Co. meist püriert, zumindest ein Teil davon. Was auf gut burgenländisch gschi... nicht so schön aussieht, schmeckt sehr gut, da es durchs pürieren noch etwas intensiver wird.

Was tun mit dem angefallenen Wissen? Eine g'schmackige Sauce, die man aber irgendwo verstecken muss... Yesss, Lasagne al funghi, Hurra!


Schwammerl-Zucchini-Lasagne  

Pilsauce: frische Schwammerl, 1 Zwiebel, 1EL Balsamicoessig, 1/2 Becher Rahm
Bechamel: 3EL Butter, 3EL Mehl, ca. 900ml Milch, , 1 Zehe Knoblauch, 1/2 Becher Rahm
Lasagneblätter, Zucchini, Parmesan zum Überbacken
Salz. Pfeffer

Zwiebeln und Schwammerl kurz anbraten und dann bei mittlere Hitze durchziehen lassen. Balsamico dazu und Pürieren. Dann die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, Mehl dazu und mit einem Schneebesen langsam erhitzen. Dann mit Milch (im Idealfall vorher mit Knoblauch und Salz mixen) langsam zur Bechamelsauce glatt rühren. Rahm dazu mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei geringer Hitze weiter gut warm halten. Beide Saucen sollten recht pikant sein, weil die Lasagneblätter doch einiges aufsaugen, und in Summe kann es doch kräftig schmecken.

Dann Pilzsauce auf den Boden einen Auflaufform, dann Lasagneblätter, dann Pilzsauce, dünne Zucchinischeiben, Bechamel, Lasagneblätter und so weiter. am Ende sollte eine Schicht Bechamel alles gut bedecken. Dann noch Parmesan darüber und bei 200°C Ober/Unterhitze für ca. 30min ins Backrohr.

Oft gemachte Fehler: Lasagne wird zu lange gebacken - über 40min ist einfach zu lange. Zu wenig Sauce, dann wird die Lasagne zu trocken bzw. sogar "knackig". Die Saucen werden zu schwach gewürzt. Also wünsch ich euch gutes Gelingen!

Schwammerl-Zucchini-Lasagne mit frischem Parmesan angerichtet.



















PS: Ein leckerer Rotwein passt natürlich bestens dazu - und ich bin diesmal, Asche auf mein Haupt, einem Schnäppchen beim Hofer erlegen. Ist aber ein vortreffliches Tröpfchen: Grande Alberone: Erinnert mich bisschen an einen Amerone... und das um € 5,99 ist einfach wunderbar ;-)

       


Dienstag, 1. Juli 2014

Marillentopfenkuchen in Perfektion

Ja, ich denke, meine Oma wird stolz auf mich sein. Werde sie am Wochenende zu einem Testkuchenessen einladen. Dann bin ich gespannt, ob mein Kuchen mit ihrem mithalten kann. Natürlich machte sie immer eine Ölmasse, damit es richtig flutschte. Bei mir ist es eben mehr frisch als fett.

Marillentopfenkuchen in Perfektion 


400g Weizenmehl
200g Staubzucker
6 Eier
2 Pck. Vanillezucker
2 Pck. Backpulver
250g Butter
250g Topfen, cremig
800-1000g Marillen

Butter weich werden lassen. Im Mikro bei 10% ca. 10min oder im Topf bei schwacher Hitze. Dann Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier verrühren. Mehl mit Backpulver mischen und darunter rühren - und schließlich den Topfen dazu geben. Ordentlich durchrühren bis eine feste cremige Maße entsteht.

Bei mir ist der Kuchen nicht sehr süß. Wer es gerne süß mag kann 250-300g Zucker nehmen. Aber die Marillen kommen ohne Zuckerschock einfach besser zur Geltung. Die Maße auf eine flache eingefettete Form streichen. Ich streiche es immer in eine mit Backpapier ausgelegte Form. Rutscht zwar bisschen hin und her, dafür kann man es später zum Schneiden perfekt rausheben.

Dann die Marillen halbieren, entkernen und in dicke Streifen schneiden. Die Marillenstücke teilweise in die Masse drücken und teilweise drauf legen, dann sind die Stücke gut im Kuchen verteilt. Alles bei 175°C ca. 35min bei Ober/Unterhitze in den Ofen. Danach abkühlen lassen uns genießen. 

Wir haben dazu auf der Terrasse einen Rosé von Weingut Bauer-Pöltl genossen - Sommer-Feeling pur...  

Fertiger Kuchen: Warm ist er natürlich eine Wucht.

Wenn man die Marillen tief reindrückt, dann verschwinden sie teilweise.

Ab in den Ofen. So sieht das gute Stück vorm Backen aus.
 

Sonntag, 4. Mai 2014

Spargel-Duett an Sauce Didilaise

So, schnell mal zum Thema Spargel. Das Kochen: Einzig sinnvolle Möglichkeit meiner Meinung nach ist der Dampfgarer. Hundert andere Tipps und Tricks sind wunderbar - Kochen mit Semmeln, Essig, Zucker, nur stehend, vorher einlegen,... etc. Fakt ist mit der richtigen Kochmethode wird guter Spargel wirklich gut. Im Dampfgarer wird er auch wirklich gut - und bleibt gleich bis zum Servieren auf Idealtemparatur.

Das Schälen: Weiß, ja. Grün, nur wenn es sein muss. Ja, klingt einfach, ist aber so. Details: Weißen Spargel mit dem Sparschäler auch bei guter Qualität 2 Züge pro Stelle. Dann kann man Holziges fast immer killen. Und wo sollte man das Ende abschneiden? Macht den Knacktest. Von unten weg versuchen den Spargel zu brechen. Dort, wo er leicht ohne Fasern bricht, dort sollte er auch abgeschnitten werden. Beim Grünen gilt: Muss man eigentlich nicht schälen, aber, wenn man sicher gehen will, kann man ruhig. Ende abschneiden, wie beim weißen Spargel.

Spargelschälen leicht gemacht. Beim weißen immer doppelt abziehen macht Sinn.

Spargel grün-weiß mit Hollandaise a la Didi 

Beispiel für 4 Personen: 

500g Spargel weiß
500g Spargel grün
1/8l Weißwein
Wasser

Sauce:
2EL Butter
1EL Mehl
100g Rahm
50ml Schlagobers
1TL Kurkuma
1TL Senf
ggf. Spargelsud 
Salz, Pfeffer, Ketchup, Zitronensaft, Honig

Spargelschälen, wie oben beschrieben und dann ab in den Dampfgarer. Spargel weiß zuerst rein bei 100°C 10min einstellen. Aber(!) 3min vor Ablauf den grünen Spargel dazu geben. So wird der Spargel nicht zu hart. Wer es knackiger will kann den Dampfgarer auf 90°C einstellen.

Die Schale des Spargels und die abgeschnittenen Enden - kann man bei guter Qualität (beim Kauf den Spargel in den Händen "reiben". Wenn er quietscht, sollte es passen) einfach dazunehmen - wird dann mit einem 1/4-1/3 Liter Wasser und einem 1/8 Weißwein aufgekocht und dann leicht köcheln lassen, damit bisschen Flüssigkeit übrig bleibt zum Aufgießen der Sauce.

Und da ist sie schon. Die etwas leichtere Variante der Hollandaise - ohne Ei. Ganz einfach zu machen und auch sehr lecker. Béchamelsauce aus Butter und Mehl anrühren - also zuerst Butter bei mittlerer Hitze erhitzen, dann Mehl dazu und mit dem Schneebesen glatt rühren. Dann mit dem Spargelsud langsam aufgießen, Rahm, Schlagobers, Kurkuma, Senf, Salz, wenig Pfeffer, einen Spritzer Ketchup und Honig (ca. 1TL jeweils) dazu geben und mit Zitronenaft, wenn vorhanden, abschmecken. Fertig und lecker!

Hier das Spargel-Duett mit Didilaise - und Bratkartoffeln + Halloumi.


















Dazu wäre natürlich ein Weißwein ideal - kann aber auch ein kühler fruchtiger Roter sein. Da die Spargelsaison noch jung ist, würde ich empfehlen beides zu versuchen;-) Wenn bisschen Sauce und Spargel übrig bleibt, ist es auch die perfekte Pastasauce. Spargel klein schneiden, ab in die Sauce und die Nudeln untermischen. 

Samstag, 29. März 2014

Schnelle Birnen-Käse-Tartelettes

Zwischendurch was schnelles, aber raffiniertes. Wunderbar geeignet, um eine kalte Platte bzw. die einfache Gästeverköstigung aufzuwerten.

Schnelle Birnen-Käse-Tartelettes
- Fertiger Mürbteig, 1 Packung
- 100g Topfen, streichfähig
- 100-150g Blauschimmelkäse oder Gorgonzola
- 1 Birne
- 1 Ei
Butter, Salz. Pfeffer, ggf. Nüsse

Teig in 6 Stücke für 5 Tartelettes schneiden. 5 kleine Förmchen mit Butter ausfetten und den Teig darauf legen und leicht andrücken. Käse mit Ei und Topfen mischen, Salz und Pfeffer dazu (sollte pikant schmecken) - ab damit ins Rohr. Bei 180°C Heißluft für ca. 20min. Danach bei offenen abgedrehten Ofen noch 5-10min stehen lassen. 



















Viel Spaß beim Nachmachen!

Sonntag, 23. März 2014

Das perfekte Gummarodn Dinner - oder von der Bärlauchcreme über Pfefferpute und Grumpanlasage zum süßen Finish


Freunde einladen gehört auch für uns zu den netten Dingen des Lebens. Gestern war es das "perfekte" Gummarodn Dinner (Gummarodn ist eigentlich ein Insiderschmäh, kann man aber auch als Kameraden aus dem Burgenlandkroatischen herleiten ;-)). So nett, wenn man guten Freunde nach langer Zeit wieder sieht. Aber was kocht man? Irgendwas, das man vorbereiten kann, damit man dann mehr Zeit für die Gäste hat, oder?

Meist kann man aber nicht alles vorbereiten, aber einen Versuch ist es wert. Diesmal stand auf den Menüliste des Herren der heißen Platten folgendes ... wie immer schon angekündigt, bevor noch eingekauft wurde - also Idee und Vision ohne Plan, aber mit einem Ziel:

- Bärlauchcreme frisch gepflückt
- Pfefferpute an Frühlings-Grumpanlasgne und Blattsalaten 
- Nachspeise: "Wenn es noch Platz hat"-Eis mit Kürbiskernöl und Schokoküchlein

Soda, eines nach dem anderen ... 

Bärlauchcremesuppe, frisch gepflückt

- 2-3 Hände voll frischer Bärlauch aus dem Blaufränkischland
- 1 Becher, Rahm
- 1 Becher, Schlagobers
- 3 mehlige Kartoffeln
- 1 Stange Frühlingszwiebel
- 2 TL Maisstärke
gerieben Zitrone, Salz, weißer Pfeffer, Zucker

Bärlauch am besten frisch pflücken (Achtung beim Pflücken) und am gleichen Tag verarbeiten. Man kann ihn auch einfrieren. Es geht dabei nicht viel Geschmack verloren, aber doch eben ein wenig. Zuerst Bärlauch waschen und auf die Seite legen.

Klein geschnittene Frühlingszwiebel und Kartoffeln in ca. einem 1/4l Wasser ordentlich aufkochen. Zurückschalten, 10min köcheln lassen und mit Schlagobers aufgießen. Den Bärlauch dazu geben und bei mittlerer Hitze etwas durchköcheln lassen. Dann den Rahm und etwas geriebene Zitrone dazu geben und kräftig durchpürieren. Auf die Seite stellen und vorm Servieren dann noch mit 2TL Stärke (in kaltem Wasser, ca. 3-4EL auflösen) und nochmal reinpürieren. Es bindet das ganze und dämpft auch etwas die Schärfe des Bärlauchs. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Fertig.

Bärlauchcremesuppe - natürlich frisch am Morgen gepflückt.


















Laut unseren gestrigen Gästen war die Suppe "ein Wahnsinn" ;-)    


Danach gibt’s Fleisch und Katoffeln, bei uns auch Grumpan genannt ...
 

Pfefferpute an Frühlings-Grumpanlasgne und Blattsalaten


Frühlings-Grumpanlasagne
- 8 mittelgroße festkochenden Kartoffeln (Grumpan/Grundbirnen)
- 1 Pkg. Lasagneblätter
- ca. 5 Stangen Frühlingszwiebeln
- 3EL Butter
- 3EL Mehl
- ca. 600ml Milch
- 1 Pkg. Mozarellakäse geraspelt, zum Überbacken

Salz, weißer Pfeffer, Butter zum Ausfetten
 

Geschälte und in feine Scheiben rehobelte (oder geschnittene) Kartoffeln und Frühlingszwiebeln in getrennten Schüsseln bereitstellen. Butter auf mittlere Stufe erhitzen, Mehl dazu und mit einem Schneebesen leicht verrühren beim Erhitzen bis das Mehl glatt ist. Dann mit Milch aufgießen und fertig ist die
Béchamelsauce für die Lasagne. Wichitg dabei: Immer etwas Milch, wieder rühren, wieder Milch, wieder rühren, ... Sie sollte nicht zu dick sein und salzig-pikant sein. Durch die Lasagneblätter und die Kartoffeln wird viel vom Salz absorbiert, also keine Angst, dass es zu salzig schmeckt. Sollte sehr kräftig bis salzscharf sein. 

Dann eine große Auflaufform mit Butter ausfetten und schichtweise Kartoffeln, Frühlingszwiebleln und Lasagneblätter auslegen. Auf die Zwiebelschicht und auf die Lasagneblätter immer wieder in schmalen Bahnen die Sauce träufeln - nicht ganz bedecken. Als letzte Schicht dann noch mit Sauce und darüber den Käse bedecken. Mit Alufolie oder Deckel abdecken und bei 100°C 2 Stunden garen.


Die salzige Bechamelsauce wird von Kartoffeln und Lasagneblättern aufgesaugt.

Die fertige Grumpanlasagne wirft schöne Wellen und kann gut schnitten werden.



















Pfefferpute
- Putenbrust im Ganzen (ca. 800g)
- Estragon-Senf, Pfeffer, Sojasauce
- 1/8l Rotwein
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Karotte
- 1 TL Maisstärke (+3EL kaltes Wasser)
- 125ml Schlagobers (halber Becher)
, Honig, Salz, schwarzer Pfeffer

Die Pute abwaschen und trocknen. 800g sind für 4 Personen vielleicht bissl viel, aber kalt ist das ganze auch wunderbar zu verwerten. Die Pute mit einer Mischung aus Senf, Sojasauce und Pfeffer auf allen Seiten einreiben. Die Pute in einem Topf mit Deckel (der auch in den Ofen passt) scharf anbraten auf beiden Seiten. Knoblauch und Karotte klein geschnitten dazu - nicht vergessen die Mitte (Stunk) aus der Knoblauchzehe entfernen. Dann mit Rotwein ablöschen und den Topf bei 80°C in den Ofen schieben.

Nach 2 Stunden rausnehmen. Das Fleisch in Alufolie einschlagen und die Sauce mit Schlag, Stärke (mit kaltem Wasser anrühren) schaumig pürieren, Fleisch aufschneiden und wieder in die Sauce legen. Fertig ist eine leckere niedriggegarte Pute, die ihres gleichen sucht.
niedriggegarte Pute in feinschaumiger Pfeffersauce





















Die Blattsalate bedürfen an sich nicht viel Beschreibung. Mundgerecht gezupft und geschwaschen. Dann geschleudert (kann mir ein Leben ohne Salatschleuder nicht mehr vorstellen - musste ich mal festhalten) und meine Standardmarinade drüber ... auch die habe ich noch nich gebloggt? ;-) Na dann ...


Didis Standardmarinade
1/2TL Salz,
2EL Essig (z.B. Hesperidenessig), 3EL Olivenöl, 1 kleiner Drücker (oder 1TL) Senf, 1 Drücker (oder 1TL Honig).


Zuerst Salz, dann Essig und Öl. Löffel raus, Senf und Honig rein. Mit Milchschäumer (z.B. um 1 Euro beim Ikea) mixen und 5min vorm Servieren unter den Salat heben.

Frischer Salat, mundgerecht gezupft, geschleudert und mariniert.




















Und was Süßes zum Drüberstreuen ... das wurde den Gummarodn gestern leider vorenthalten, bzw. passte einfach nicht mehr rein. Traurig, aber wahr.

Schoko-Walnuss-Küchlein mit Eis und Kürbiskernöl

- 100g Kochschokolade (umso hochwertiger, umso feiner)
- 5 Eier
- 80g Butter
- 80g Staubzucker
- 80g geriebene Walnüsse (geht aber auch mit Haselnüssen)
- 80g Vollkornbrösel (oder Paniermehl)
- 1 Pkg. Vanillezucker
Puderzucker, Butter zum Ausfetten
- Vanilleeis
- Kürbiskernöl (bitte gute Qualität aus Österreich!)

Schokolade in kleinem Topf langsam schmelzen (notfalls bei 40% 5min im Mikro) und Eier trennen. Butter in der Mikrowelle bei 20% Leistung ca. 4-5min weich werden lassen. In einer Rührschüssel die weiche Butter, Zucker, Vanillezucker schaumig rühren und dann das Eigelb dazu geben.

Nüsse und Bröseln dazu geben und mit der (nicht zu heißen, aber geschmolzenen) Schokolade verrühren. Das steif geschlagene Eiweiß unter die Masse heben und in mit Butter ausgefetteten Förmchen laufen lassen. Nicht bis zum Rand auffüllen, da sie etwas größer werden. Wenn man Sie - so wie ich bei diesem Dessert - später mit einer Kugel Eis servieren will, dann einen Eierbecher oder Schnapsglas in die Mitte der Form geben, damit es ein Ringerl wird. Auch ohne Eis nur so zum Kaffee ganz schnell fertig.

Dann mit Klarsichtfolie abdecken und für 30min bei 90°C in den Dampfgarer geben. Ggf.  mit Puderzeucker bestreuen und eine Kugel Eis drauf setzen. Kürbiskernöl drüber und so sieht es dann aus ...


Schoko-Walnuss-Küchlein mit Vanilleeis, Kürbiskernöl und Erdbeeren





 













 



Zusammenfassend bleibt zu sagen, Fleisch und Lasagne lassen sich super vorbereiten und bei 70°C locker 2-3 Stunden warm halten bis die Gäste kommen. Die Bärlauchsuppe sollten wegen der Farbe erst kurz vorm Servieren gemacht werden, aber schmecken tut sich auch ohne stechendes Grün. Und der Kuchen, tja, geht ganz einfach und kann auch am Vortag gemacht werden. Wenn der Kuchen noch warm ist, wird es auch keinen stören ;-) 

Nette Kombination: Grumpan-Lasagne mit Pfefferpute und Sößchen.

Als netter Begleiter zum Hauptgang, gab es was vollmundig-fruchtiges aus Italien .... Ammmmmmarone! Mmmmmmm ...Wer es nicht kennt: Amarone - Was ist das?



 ... die 15% merkt man ihm gar nicht an ;-) Prost. Mahlzeit!

PS: Bis zum nächsten Blog wird hoffentlich nicht mehr so viel Zeit vergehen. Nicht versprochen, aber ich probiers ;-)

Dienstag, 28. Januar 2014

Chili con Tofu war gestern

Vielleicht habt ihr auch schon mal die vegetarische Variante von Chili con Carne mit Tofu versucht. Da gibt es Varinte A mit dem getrockneten Tofu (Granulat), die dann recht stark an zähes Faschiertes erinnert und Variante B mit normalem Tofu - dort gibts dann noch den geräucherten oder den naturellen Tofu. Von diesen Varianten schmeckt einem Fleischesser die Variante mit Granulat am ehesten. Echte Vegetarier wollen das meist wegen der Konstistenz nicht, da es zu sehr an Fleisch erinnert. Die Tofuvariante B ist nicht schlecht, aber es ist - meiner Fleischfresser-Meinung nach - eben nur Tofu und bleibt es auch. 

Was uns zu einer neuen Variante führt: Chili con Halloumi. Entstanden wie so oft aus dem Gedanken: Da hätten wir ja noch was von gestern ... Was kann man daraus machen. In unserme Fall. Tomatenpolpa (Sauce mit Stücken), Gemüse von gestern und eben noch einen Halloumi, der auch noch bis zur ersten Grillsession halten würde. Tja, da hat er aber nicht mit meiner interessanten Idee fürs heutige Abendessen gerechnet ... 

Alles was man für Chili con Halloumi braucht.

Chili con Halloumi 
200g Halloumi (Chili)
300g/netto Roten Bohnen
150g/netto Mais
1 Stk roter Zwiebel, ggf. Frühlingszwiebel
ca. 900g Tomatenpolpa (hier hab ich Pomito + gröbere Polpa gemischt)

2EL Distelöl
1EL Mehl
1EL Ketchup
1TL Honig
1TL Paprikapulver
1EL Petersilie
wenig Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb ... Chili, Tabasco

Varianten: zusätzlich oder statt - Karotten, Paprika, Kartoffeln

Leckeres Chili - mit Faschiertem noch g'schmackiger - so gehts aber auch ;-)


Zunächst alle Zutaten in kleine gleich große Würfel schneiden und mit dem Öl zunächst ganz heiß den Halloumi und den Zwiebel anbraten. Es sollte nicht langsam gehen damit der Halloumi keine Zeit hat zu zerlaufen. Temperatur etwas herunter drehe nund mit Mehl etwas durchmischen. Das hat einerseits den Sinn, dass es  so gebunden wird, und zweitens werden so die Halloumistücke noch etwas fester und zerlaufen dann sicher nicht, wenn es später dahin köchelt.

Dann Tomatenpolpa, Bohnen und Mais dazugeben. Etwas aufkochen und dann auf kleiner Flamme etwas durchziehen lassen. Ketchup, Honig, Paprikapulver und Petersilie dazu und mit Sal, Pfeffer und Zitronenabrieb abschmecken.

Dazu passt Reis oder Weißbrot typischerweise am besten - begleitet von einem netten Rioja oder Chianti kommt dann noch etwas Urlaubsstimmung dazu. Mahlzeit!  

PS: Warum hier kein Chili im Chili ist? Weil der Halloumi mit Chili für Normalscharfesser schon recht wuchtig ist. Aber nachschärfen aus der Chilimühle geht natürlich immer ;-) 

Montag, 20. Januar 2014

Niedrigtemperaturbraten mit mittelburgenländischen Dinkelreis und Saftl

Da didi food so vielen Leuten gut gefällt und mich das wieder zum Kochen und Bloggen motiviert hat, sag ich mal: Danke! Weiter so. Bitte teilen, liken, Freunde einladen und natürlich Nachkochen und das Ergebnis als Kommentar oder Post hinterlassen. 

Das mit dem Fleisch ist so eine Sache für einen Mann und Familienkoch, der von 2 1/2 Vegetariern umgeben ist. Auch ich bin der Meinung, dass jeder von uns wenn dann bewusst Fleisch essen sollte. Auch wichtig: Bewusst und langsam garen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Gerichte auch schon ab 70-80 Grad und langer Garzeit richtig gut werden. Besonders Fisch wird so traumhaft weich ohne zu zerfallen. 

Ich habe mich diesmal einem Puterollbraten angenommen. Wir kennen das doch alle, manchmal muss es doch auch schnell gehen. Natürlich hätte ich den Braten unter normalen Umständen selbst mit Kräutern sanft massiert, dann zart gerollt und eigenhändig zu geknüpft. Doch wie es so oft ist: Aktion beim Billa tut es für ein "normales" Wochentagsabendessen ja auch. 

Wie weiß man also wie lange man das gute Stück anbraten und dann im Ofen garen sollte? Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Aber anfangs weiß man es einfach nicht oder man macht mal ein Stück Fleisch, dass man noch nie vorher gekocht hat - also? Hier gibts eine nette Seite mit Temperaturtabelle.

So und nun zum Rezept. Ein Putenrollbraten mit Dinkelreis, Gemüse und Käsesaftl ... Also ich war begeistert, und das ist nicht immer so ...

Putenrollbraten mit Dinkelreis und Käsesaftl

1 Putenrollbraten, fertig ca. 800g
1-2 EL Senf, 2-3 EL Sojasauce, Pfeffer, Chili, Salz
3 Knochblauchzehen
1 EL Butterschmalz
1 EL Schimmelkäse (z.B. Österkron)
1 TL Stärke
1/16l Milch (oder Schlagobers)
Salz, Pfeffer, Ketchup
 

Dinkelreis: Am besten aus Mittelburgenland Dinkel - notfalls auch normaler Reis. Aber das kräftige fast nussige passt wunderbar zu kräftigen Saucen und Fleisch, z.B. auch Wild.

Gemüse: Kann Mischgemüse nach Wahl sein, hier habe ich Kürbis, Kohl, Paprika, Karotten und Zwiebel rasch angebraten und dann durchziehen lassen - also noch recht knackig. 


Und dann gehts ganz schnell. Rollbraten mit Senf, Sojasauce, Pfeffer, Salz und etwas Chili runderherum bestreichen, dann in einem Topf mit Butterschmalz scharf von allen Seiten anbraten. Dabei mit einer Zange wenden, nicht anstechen. Sonst tritt der Saft zu schnell aus. Bei der Hälfte des Anbratens dann den Knoblauch schälen und mit dem Messer etwas flach drücken und mit anbraten. 

Putenrollbraten von allen Seiten gut angebraten, kurz vorm langen Garen.

Danach kommt das gute Stück bei 80 Grad in den Ofen bei O/U-Hitze mit Deckel drauf. Dann gibts laut Tabelle den Hinweis: 3 Stunden, Kerntemperatur 60 Grad. Habe ich getestet, passt wunderbar. Das Fleisch ist danach streichelweich und der Bratensaft kommt uns für ein gutes Safterl gerade recht. Das Rote ist dann Fleischsaft (=gut) nicht Blut (=wäre böse) ... 

Safterl mit Gemüse, Knoblauch und Blauschimmelkäse - kräftig und lecker.

Das Safterl dann mit ein paar Löffeln Gemüse und dem Blauschimmelkäse ordentlich aufkochen. Dann pürieren. Die Stärke mit Milch und ggf. etwas Wasser kalt anrühren und darunter mixen. Konsistenz prüfen, mit Salz, Pfeffer und bissl Ketchup abschmecken. Fertig. 

Nett angerichtet: Sanfte Pute mit kfägtigem Saftl und Dinkelreis und Gemüse.


Dann Gemüse, Dinkelreis mit Safterl und der guten Puten anrichten. Kann ich mir auch sehr gut als Festtagsessen vorstellen. An Fleischqualität und Beilagen kann man dann ja noch drehen ;-)

Dazu passt ein kräftiger Rotwein natürlich perfekt. Aber wie so oft, was euch schmeckt zählt. Ich war nicht sicher, habe also dazu einen Schluck Grünen Veltliner 2013 vom Weingut Karner, dann einen Roten Vitikult 2011 vom Weingut Gager und dann noch ein Kobersdorfer Schlossbräu. Mein Fazit: Schmeckt alles wunderbar - überhaupt in dieser Reihenfolge. Prost! 

Sonntag, 19. Januar 2014

Grüne Chinapfanne mit Kick

Was ist bei einer guten Chinapfanne wichtig? Frisches Gemüse, Sojasauce, ... noch was? ;-) Eine Chinesin hat mir das Geheimnis bei einem Kochkurs verraten. Also dürft ihr auf dieses Rezept richtig gespannt sein. Wie so oft kommt die Idee zum Gericht von einem Restl. Diesmal: Chinakohl. Viele machen einen leckeren vitaminreichen Salat aus Chinakohl, aber mit dem Ende - also mit den dicken Blättern kann man nichts anfangen. Stop!

Ich stell ihn immer mit der Schnittfläche nach unten auf einen kleinen Teller. Spätestens nach einem Tag "Stehzeit" inspiriert mich der Chinakohl dann zu einem schnell gebratenen Asia-Pfannengericht. Und es hat wieder geklappt. Diesmal viel Grün mit ein paar Schnitzern Orange.

Grüne Chinapfanne


















 
3-4 Stk Frühlingszwiebeln
2-3 Stk Zucchini
1Stk Brokkoli, ca. 200g
2 Stk Karotten
3 EL Ernussöl
1 TL Stärke
5 EL Sojasauce
1 EL Essig
1 TL Zucker
2 EL Schnaps
Chili, Salz, Pfeffer


Also, zuerst mal sollte alles in ähnlich große Stücke geschnitten werden. Dabei sollte die Entscheidung zwischen Streifen oder Würfeln/kleinen Stücken eigentlich nach der Beilage fallen. Also bei Nudeln in dünne Streifen und bei Reis in ca. daumendicke Stücke.

Ich lege dann immer die Zutaten mit ähnlicher Garzeit zusammen. Hier z.B. Brokkoli dauert am längsten, Chinkohl und Karaotten müssen fast gar nicht garen und bei den Frühlingszwiebeln brate kann man zwecks Bratgeschmack ein paar größere Stücke am Anfang rein und ganz dünne Streifen am Ende - wegen der frisch-scharfen Note. Also Idealfall. Zuerst größere Stücke Frühlingszwiebel mit Brokkoli in Ernussöll ganz heiß anrösten, dann mit etwas Wasser (1/16) abklöschen zum Durchziehen und Deckel drauf. 5min später wieder auf vollaufdrehen und den Rest (Chinakohl, Karaotten, Zucchini, Frühlingszwiebel) dazu und ordentlich anrösten. 1-2min später auf geringe Stufe runter stellen oder sogar zur Seite.


Und dann die Würze dazu. Dafür mischt ihr Sojasauce, Essig, Zucker und Stärke miteinander und löscht damit die Pfanne ab. Damit die Stärke bindet sollte die Pfanne noch heiß genug sein. ggf. die Sauce schon vorher vorbereiten.













Zum Abschluss noch - Prost - einen kleinen Schuß Schnaps. Hört sich etwas seltsam an, doch das ist der Trick vieler chinesischer Küchen. Laut einem Chinakochkurs wird in China fast immer mit gnaz wenig Schnaps gelöscht. Das gibt der Sache den letzten fruchtig-pikanten Kick. Welcher Schnaps dabei zum Einsatz kommt ist angeblich Nebensache. Also Prost-Mahlzeit - auf die chinesische Küche!

Am Schluss kann man noch abschmecken, ist aber meist nicht nötig, oder mit ein paar zerbröselten Ernüssen bestreuen. Wenn die dann noch kurz angeröstet werden ... WOW!!! 
 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Shakin Salad

Ganz in kürze und sehr flott: So wird es ein richtig schneller Shakin Salad - hier der gesunde Rohkostklassiker à la Waldorf. Ihr braucht dazu eine Raspel und ein Tuppergeschirr und los gehts ... 



Shakin Salad à la Waldorf

 
2-3 Stk    Karotten
1 Stk        Sellerie (ca. so viel wie Karotten, also ca. 1/8 Knolle)
1EL         Sauerrahm 
2EL         Essig
3EL         Erdnussöl
1TL         Honig
       
               Salz, Pfeffer, ggf. Walnüsse, Zitronenabrieb 

Gut schließenden Tupperware auf, mit der groben Raspel Karotten und Sellerie rein reiben. Öl, Essig, Rahm, Salz und Pfeffer rein - wer will auch bisschen Zitronenabrieb. Zumachen, kräftig durchschütteln bis der Kopf rot wird - und fertig. 

Mit Walnüssen noch anrichten. Ein wunderbarer Snack. Mahlzeit!  

Dienstag, 7. Januar 2014

Einfach gute Tomatensauce

Eine Tomatensauce für Pasta zu machen klingt für manche sehr banal. Aber wie so oft entscheiden Details, um aus einem einfachen Gericht etwas besonderes zu machen. Starten wir mal mit den Tomaten. Natürlich Frische, oder? Nö. Vieles ist frisch besser, Tomaten für klassische Saucen nicht. Meiner Meinung nach ist Polpa (Italienisch für Fruchfleisch) die beste Art Tomatensaucen eine feste und schmackhafte Struktur zu geben.


Dabei ist aber die Marke nicht unwesentlich. Manche Marken schmecken nach nicht viel und wieder andere könnte man gleich aus der Packung genießen ... naja, fast. Pomito ist mein Favorit, dann gibts viel Mittelmaß wie Cirio oder Oro di Parma. Am besten selber durchkosten.




Und noch ein Tipp zu Knoblauch. Manche vertragen ihn nicht gut, was meist an der Mitte des Knoblauchs liegt. Schneidet einfach die Mitte also den Keimling raus. Das sollte laut vielen Foren helfen, damit man nicht so starke Ausdünstungen und Mundgeruch hat. Bitte einfach testen.


So nun aber zum verbesserten italienischen Original von Pasta con Pomodoro e Aglio.

Pasta con Pomodoro e Aglio

















500ml     Tomaten Polpa
1 Zehe    Knoblauch
2TL        brauner Zucker
3EL        Olivenöl
1TL        Kartoffelstärke
1TL        Oregano, gerebelt
1TL        Petersilie
1/16l       Rotwein

               Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb/Essig

Zuerst den Knoblauch klein hacken und im Öl langsam und leicht anbräunen. Zucker dazu mischen, diesen leicht zergehen lassen und kurz darauf mit dem Rotwein ablöschen (Chianti wäre perfekt, andere Klassische z.B. aus dem Blaufränkischland tun es auch). Die Stärke mit 2EL Wasser in einer kleinen Tasse kalt anrühren und zum Binden dazu geben. Einrühren bis die Bindung anzieht. Dann Polpa dazu und mit Oregano und Petersilie würzen. Mit Salz, wenig schwarzem Pfeffer und etwas Säure (z.B. Zitronenabrieb oder ein wenig Essig) abschmecken. Dazu noch frische Pasta und ein guter Roter ... et voila' buon appetito a tutti!  



Samstag, 4. Januar 2014

Haserlbrotknödel mit Zwiebelsauce

Wiedermal ein Blog unter dem Motto "Verwerten was weg muss". Habe auch gesehen, dass Jamie Oliver in seinem neuen Buch sich dem Thema widmet: "Jamies Money Saving Meals" - hier das You Tube-Video dazu. Damit trifft er nicht nur den Nerv vieler Familien, die sich mit weniger Budget trotzdem viel Genuss leisten wollen. Spätestens seit der Doku "Taste the Waste" denken viele Leute über das nach, was andere - aber auch mal selbst - einfach wegwirft. Die Zahlen dazu sind unglaublich: 

"Jedes Jahr werden werden in der EU
90 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.
Geladen in Lastwagen wäre das eine Kolonne
einmal rund um den Äquator."

- aus der Doku "Taste the Waste"-

Und das Erschreckendste überhaupt:  

"Mit dem Essen, das wir in Europa
und Nordamerika wegwerfen,
könnten alle Hungernden der Welt
dreimal satt werden."

- aus der Doku "Taste the Waste"-

Aber dazu, was wir machen können. Fangen wir bei uns selbst an, beim Einkaufen, beim Kochen und beim Weitergeben solcher Informationen. Überlegt mindestens 2x was eingekauft wird und, ob es nicht zu viel sein wird. Bei der Kassa liegen in fast jedem Supermarkt in der Früh und kurz vor Ladenschluss Artikel, die am selben Tag ablaufen oder sogar erst am Tag darauf ablaufen werden. Dabei kann man sparen und sogar das Wegwerfen der Lebensmittel anderer verhindern. Aber es geht auch ums Kühlschrankkochen bzw. Resteverwertung. Und somit sind wir schon bei einem Low Budget-Menü, das überraschend lecker schmeckt:

Haserlbrotknödel

















400g      Semmelwürfeln und altes Brot
ca.4EL   Mehl (glatt oder Vollkorn, beides geht)
4            Eier
400ml    Milch
1/8l        Mineralwasser
              Salz, weißer Pfeffer

Varianten: Petersilie, Zitronenabrieb, Paprikapulver, Kümmel, etc...
(für ca. 10 Knödel)

Für die Knödel kann man alte Semmeln oder Semmelknödelbrotwürfel kaufen. Altes Brot kann man lange in einem Papiersackerl aufheben. Wenn es steinhart ist kann man es entweder an Hasen verfüttern - daher der Name - oder eben einfach in den Mixer stecken und auf Würfelgröße zerkleinern. Dafür muss es wirklich hart sein. Bei weichem alten Brot einfach mit dem Messer zerschneiden.

Dann in einem Mixbecker 4 Eier mit 400ml Milch verquirlen und dann über die Semmel-Brot-WÜrfel geben. Mit ca. 4EL Mehl und dem Mineralwasser vermischen bis es eine feste aber doch feuchte Konsistenz hat. Dann wie gewohnt kochen oder im Dampfgarer einen gelochten Behälter mit Folie auslegen und die geformten Knödel bei 100 Grad 30min dämpfen.

Zwiebelsauce


















4-6       Zwiebeln
1EL      Butterschmalz oder Öl
1EL      Mehl
ca.1/16 Weißwein
2EL      Balsamicoessig
3EL      Honig
            Salz, schwarzer Pfeffer, Balsamicoglace

(für ca. 4 Personen)

Die ZWiebeln im Butterschmalz anrösten und ständig umrühren. Es sollten alle Zwiebeln leicht braun werden, aber nie  schwarz. Klingt einfach, ist aber doch einige Rührarbeit bei Stufe 7-8 von 10 am Herd. Mit einem Pfannenwender kann man leichter den braunen Satz vom Boden kratzen. Bevor der braune Satz schwarz wird, kann man auch mit etwas Wasser zwischelöschen, damit sich der Satz vom Boden löst. Wenn die Zwiebeln schön braun sind mit dem Mehl  bestreuen und ordentlich vermischen. Dann das Mehl noch etwas mitrösten bevor man mit dem Weißwein ablöscht.

Mit Honig, Balsmicoessig, Salz und Pfeffer abschmecken und am Teller mit der Beilage anrichten. ggf. mit dem Balsamicoglace am Teller verzieren.  

Somit hat man ein nettes Essen, das man auch mit Fleisch oder vegetarischen Laibchen aus Haferflocken oder so kombinieren kann. Fisch passt meiner Meinung nach eher nicht, umso besser schmeckt da ein kräftiger fruchtiger Roter dazu.

Da fällt mir gerade der Wein zum gestrigen Freitag ein. Klassischer Cuvee Alpha von Weingut J. Heinrich. Mit Blaufränkisch und Nebbiolo ein sehr netter Speiesenbegleiter. Info hab ich bei dazu bei Weinshop24.at gefunden. 


 

Donnerstag, 2. Januar 2014

Waldorfsalat a la Kühlschrankkochen

Die große Kunst in der Küche entsteht durch Ideen, die aus dem Kühlschrankinhalt zusammengebaut  werden, nicht aus einer perfekt geplanten Menüabfolge. 

Hier als kleines Beispiel eine Waldorfsalat mit Schinken ... Da wurde Sellerie, ein 1/2 Apfel und Schinken aus der Festtagszeit verbraucht. 

Einmal auf Toast und auch als Variante im Wrap, beides empfehlenswert ;-)

Rezept für 2 Personen
Waldorfsalat mit Schinken

1/4   Sellerie
2-3   Karotten
1/2   Apfel, säuerlich
2-3   Schinkenscheiben 
3EL  Sauerrahm
2EL  Magertopfen, alt. Schlag, wer es nicht so gesund mag 
1EL  Essig
1EL  Senf
1/2EL  Honig 

Salz, schwarzer Pfeffer, Zitronenabrieb 

Sellerie, Karotten und Apfel grob raspeln und den Schinken in passende Streifen schneiden. Restliche Zutaten zum Dressing mit Schneebesen vermengen. Dann alles zusammenwischen und abschmecken. 

Varianten: Käse, Gurke, Essiggurkerl oder Radieschen dazu/als Ersatz

Mittwoch, 1. Januar 2014

Einfacher Apfelkuchen

Künftig wird es sicher weniger Einträge geben, aber am ersten Tag ist man natürlich motiviert - und hat natürlich rezepthistorisch einiges aufzuarbeiten. Passend für den ersten und zweiten Fan meiner Facebook-Site gibts hier wieder meinen leckeren Apfelkuchen, der noch jedesmal gelungen ist ... zu Weihnachten gab es ihn mit Zimt, geriebenen Haselnüssen, dunkles Schokotopping und mit etwas Orange eingearbeitet.
 
Hier der Klassiker ... leider noch ohne Originalfoto (wird nachgereicht):

Leider nur ein Symbolfoto - Originalfoto wird nachgereicht.

Rezept

Didis einfacher Apfelkuchen

250g    Butter (die ½ kann auch Topfen sein)
250g     Staubzucker
5           Eier
1 Pck    Backpulver
1 Pck    Vanillezucker
350g     glattes Dinkelmehl, alt. Dinkelvollkornmehl
2kg       Äpfel
Saft aus 1 Zitrone, alt. inkl. Abrieb

Äpfel schälen, entkernen und kleine dünnen Stücke schneiden. In einer großen Schüssel mit dem Zitronensaft vermischen, damit sie nicht so schnell braun werden. Butter weich werden lassen - wenns schnell gehen muss bei 20% für 3min im Mikrowellenherd - und schaumig rühren. Zucker und Eier dazu, glatt rühren. Dann Mehl dazu mischen. Glatt rühren und Masse unter die Äpfel heben. Backblech oder Form mit Backpapier auslegen (oder mit Butter ausfetten) und Masse darauf verteilen und glatt streichen. Bei 180 Grad ca. 35min backen bei OU-Hitze. Danach noch auskühlen lassen, damit er bisschen fester wird.

Heringssalat in Pink - Prosit 2014

Zum Jahresstart ein paar Mineralstoffe tanken kann nicht schaden. Also gibts einen netten Heringssalat in Pink. Die Kartoffeln und Roten Rüben würde ich gemeinsam dampfgaren. Rüben natürlich vorher mit Handschuhen schälen, Kartoffeln erst nach dem dämpfen und kalt abspülen. Wem Zeit, Muße oder einfach die Einweghandschuhe fehlen, kann natürlich auch vorgegarte rote Rüben verwenden. 

Ein Muss für einen guten Start ins neue Jahr - und die Farbe ist so nett ;-)
 
Rezept 
Heringssalat in Pink

Zutaten
für ca. 2 Personen:
2      Heringsfilets/Matjes (125 g)
2-3     gekochte Kartoffeln, festkochend
100g     gekochte rote Rüben (rote Beete)
1/2    rote Zwiebel 
1/2     Apfel
1     hartgekochtes Ei
4EL     Sauerrahm
2EL    Schlagobers, geschlagen
1EL     Apfelessig (alt. Zitronensaft)
1EL     Honig
1EL    Senf

Zitronenabrieb, Salz, weißer Pfeffer, ggf. Dille 

Varianten: Karotten, Orangen, Essiggurkerl ... mischen, wie es euch gefällt.

Zubereitung:
Heringe, Kartoffeln, rote Rüben, Zwiebel, Apfel und das Eiweiß des gekochten Ei in ca. 1cm-Würfeln schneiden. Rahm, geschlagenen Schlagobers, Essig, Senf, Eigelb (vom hartgekochten Ei), Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb zum Dressing vermischen und dann unter die Würfel mischen. Im Kühlschrank mind. 2-3 Stunden durchziehen lassen. Servieren mit z.B. Dille und extra Zitronenabrieb.  
Tipp zu Zwiebeln: In heißem Wasser 3sek blanchieren und gleich kalt abspülen, damit die Schärfe etwas gemildert wird.

Dazu vielleicht noch ein flottes Fitnessweckerl und dem gesunden Start ins neue Jahr steht nichts mehr im Wege. Prosit 2014. 

Schnellle und leckere Fitnessweckerl - funken auch mit glattem Mehl

Rezept

Schnelle Fitnessweckerl

200g     Dinkelvollkornmehl, alt. glattes Dinkelmehl
300g     Magertopfen
50g     Haferflocken
1 EL     Leinsamen
½ TL     Kräutersalz
1 Pck    Backpulver
1     Ei

Alle Zutaten kräftig durchkneten, in 6-8 Portionen teilen und daraus Weckerl formen - mit feuchten Händen. Dann noch kreuzweise einritzen und bei 180 Grad ca. 30 Min mit OU-Hitze backen.

Zitronen-Geheimnis + leckeres Finish

Zitronen als Krebskiller: Sehr spannend, was einem beim Stöbern im Internet so unterkommt. Laut einem Artikel ist eine gefrorene mit Schale geriebene Zitrone ein Wundermittel gegen Krebs - 10.000 mal stärker als aktuelle Krebsmedikamente. Die Quelle der Info ist natürlich nicht belegt, aber andererseits, wenn es so ist wie beschrieben, dann ist auch klar warum solche Infos nicht publik gemacht werden. 

"Keiner" hat was davon, natürlich aus Sicht von Pharmakonzernen. Man kann Zitronen einfach schwer vermarkten bzw. sucht vielleicht noch nach einem Weg es irgendwie so zu drehen, dass man doch noch was dran verdienen kann. 

Ich bin kein großer Fan von Verschwörungstheorien, aber schaden kann es in diesem Fall nicht und es hat hat ja noch eine andere Nebenwirkung.

Leckeres Finish: Zitrone einfrieren - wenn möglich natürlich in frischer Bioqualität - und mit einer Reibe einfach über Saucen, Pasta oder Salate reiben. Die Schale und das Fruchtfleisch sind typisch sauer und etwas süß, doch gemeinsam mit dem Bitteren des weißen Teils der Schale wird das ganze noch interessanter. 

Zitronen sind gesund, aber was die Frucht wirklich alles kann, wissen nur wenige.
Ich nutze es nun als leckeres Finish seit einigen Tagen. Bis jetzt gab es die gefrorene ganze Zitrone auf Linsencurry, Tortillafüllung und Heringssalat. Immer mit dem gleichen Ergebnis: Eine nette frische Abrundung, die oft gut dazu passt. Einfach mal probieren.


Hier der Artikel auf Infowars Deutschland: 
http://infowars.wordpress.com/2013/05/08/das-geheimnis-der-zitrone/