Dienstag, 28. Januar 2014

Chili con Tofu war gestern

Vielleicht habt ihr auch schon mal die vegetarische Variante von Chili con Carne mit Tofu versucht. Da gibt es Varinte A mit dem getrockneten Tofu (Granulat), die dann recht stark an zähes Faschiertes erinnert und Variante B mit normalem Tofu - dort gibts dann noch den geräucherten oder den naturellen Tofu. Von diesen Varianten schmeckt einem Fleischesser die Variante mit Granulat am ehesten. Echte Vegetarier wollen das meist wegen der Konstistenz nicht, da es zu sehr an Fleisch erinnert. Die Tofuvariante B ist nicht schlecht, aber es ist - meiner Fleischfresser-Meinung nach - eben nur Tofu und bleibt es auch. 

Was uns zu einer neuen Variante führt: Chili con Halloumi. Entstanden wie so oft aus dem Gedanken: Da hätten wir ja noch was von gestern ... Was kann man daraus machen. In unserme Fall. Tomatenpolpa (Sauce mit Stücken), Gemüse von gestern und eben noch einen Halloumi, der auch noch bis zur ersten Grillsession halten würde. Tja, da hat er aber nicht mit meiner interessanten Idee fürs heutige Abendessen gerechnet ... 

Alles was man für Chili con Halloumi braucht.

Chili con Halloumi 
200g Halloumi (Chili)
300g/netto Roten Bohnen
150g/netto Mais
1 Stk roter Zwiebel, ggf. Frühlingszwiebel
ca. 900g Tomatenpolpa (hier hab ich Pomito + gröbere Polpa gemischt)

2EL Distelöl
1EL Mehl
1EL Ketchup
1TL Honig
1TL Paprikapulver
1EL Petersilie
wenig Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb ... Chili, Tabasco

Varianten: zusätzlich oder statt - Karotten, Paprika, Kartoffeln

Leckeres Chili - mit Faschiertem noch g'schmackiger - so gehts aber auch ;-)


Zunächst alle Zutaten in kleine gleich große Würfel schneiden und mit dem Öl zunächst ganz heiß den Halloumi und den Zwiebel anbraten. Es sollte nicht langsam gehen damit der Halloumi keine Zeit hat zu zerlaufen. Temperatur etwas herunter drehe nund mit Mehl etwas durchmischen. Das hat einerseits den Sinn, dass es  so gebunden wird, und zweitens werden so die Halloumistücke noch etwas fester und zerlaufen dann sicher nicht, wenn es später dahin köchelt.

Dann Tomatenpolpa, Bohnen und Mais dazugeben. Etwas aufkochen und dann auf kleiner Flamme etwas durchziehen lassen. Ketchup, Honig, Paprikapulver und Petersilie dazu und mit Sal, Pfeffer und Zitronenabrieb abschmecken.

Dazu passt Reis oder Weißbrot typischerweise am besten - begleitet von einem netten Rioja oder Chianti kommt dann noch etwas Urlaubsstimmung dazu. Mahlzeit!  

PS: Warum hier kein Chili im Chili ist? Weil der Halloumi mit Chili für Normalscharfesser schon recht wuchtig ist. Aber nachschärfen aus der Chilimühle geht natürlich immer ;-) 

Montag, 20. Januar 2014

Niedrigtemperaturbraten mit mittelburgenländischen Dinkelreis und Saftl

Da didi food so vielen Leuten gut gefällt und mich das wieder zum Kochen und Bloggen motiviert hat, sag ich mal: Danke! Weiter so. Bitte teilen, liken, Freunde einladen und natürlich Nachkochen und das Ergebnis als Kommentar oder Post hinterlassen. 

Das mit dem Fleisch ist so eine Sache für einen Mann und Familienkoch, der von 2 1/2 Vegetariern umgeben ist. Auch ich bin der Meinung, dass jeder von uns wenn dann bewusst Fleisch essen sollte. Auch wichtig: Bewusst und langsam garen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Gerichte auch schon ab 70-80 Grad und langer Garzeit richtig gut werden. Besonders Fisch wird so traumhaft weich ohne zu zerfallen. 

Ich habe mich diesmal einem Puterollbraten angenommen. Wir kennen das doch alle, manchmal muss es doch auch schnell gehen. Natürlich hätte ich den Braten unter normalen Umständen selbst mit Kräutern sanft massiert, dann zart gerollt und eigenhändig zu geknüpft. Doch wie es so oft ist: Aktion beim Billa tut es für ein "normales" Wochentagsabendessen ja auch. 

Wie weiß man also wie lange man das gute Stück anbraten und dann im Ofen garen sollte? Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Aber anfangs weiß man es einfach nicht oder man macht mal ein Stück Fleisch, dass man noch nie vorher gekocht hat - also? Hier gibts eine nette Seite mit Temperaturtabelle.

So und nun zum Rezept. Ein Putenrollbraten mit Dinkelreis, Gemüse und Käsesaftl ... Also ich war begeistert, und das ist nicht immer so ...

Putenrollbraten mit Dinkelreis und Käsesaftl

1 Putenrollbraten, fertig ca. 800g
1-2 EL Senf, 2-3 EL Sojasauce, Pfeffer, Chili, Salz
3 Knochblauchzehen
1 EL Butterschmalz
1 EL Schimmelkäse (z.B. Österkron)
1 TL Stärke
1/16l Milch (oder Schlagobers)
Salz, Pfeffer, Ketchup
 

Dinkelreis: Am besten aus Mittelburgenland Dinkel - notfalls auch normaler Reis. Aber das kräftige fast nussige passt wunderbar zu kräftigen Saucen und Fleisch, z.B. auch Wild.

Gemüse: Kann Mischgemüse nach Wahl sein, hier habe ich Kürbis, Kohl, Paprika, Karotten und Zwiebel rasch angebraten und dann durchziehen lassen - also noch recht knackig. 


Und dann gehts ganz schnell. Rollbraten mit Senf, Sojasauce, Pfeffer, Salz und etwas Chili runderherum bestreichen, dann in einem Topf mit Butterschmalz scharf von allen Seiten anbraten. Dabei mit einer Zange wenden, nicht anstechen. Sonst tritt der Saft zu schnell aus. Bei der Hälfte des Anbratens dann den Knoblauch schälen und mit dem Messer etwas flach drücken und mit anbraten. 

Putenrollbraten von allen Seiten gut angebraten, kurz vorm langen Garen.

Danach kommt das gute Stück bei 80 Grad in den Ofen bei O/U-Hitze mit Deckel drauf. Dann gibts laut Tabelle den Hinweis: 3 Stunden, Kerntemperatur 60 Grad. Habe ich getestet, passt wunderbar. Das Fleisch ist danach streichelweich und der Bratensaft kommt uns für ein gutes Safterl gerade recht. Das Rote ist dann Fleischsaft (=gut) nicht Blut (=wäre böse) ... 

Safterl mit Gemüse, Knoblauch und Blauschimmelkäse - kräftig und lecker.

Das Safterl dann mit ein paar Löffeln Gemüse und dem Blauschimmelkäse ordentlich aufkochen. Dann pürieren. Die Stärke mit Milch und ggf. etwas Wasser kalt anrühren und darunter mixen. Konsistenz prüfen, mit Salz, Pfeffer und bissl Ketchup abschmecken. Fertig. 

Nett angerichtet: Sanfte Pute mit kfägtigem Saftl und Dinkelreis und Gemüse.


Dann Gemüse, Dinkelreis mit Safterl und der guten Puten anrichten. Kann ich mir auch sehr gut als Festtagsessen vorstellen. An Fleischqualität und Beilagen kann man dann ja noch drehen ;-)

Dazu passt ein kräftiger Rotwein natürlich perfekt. Aber wie so oft, was euch schmeckt zählt. Ich war nicht sicher, habe also dazu einen Schluck Grünen Veltliner 2013 vom Weingut Karner, dann einen Roten Vitikult 2011 vom Weingut Gager und dann noch ein Kobersdorfer Schlossbräu. Mein Fazit: Schmeckt alles wunderbar - überhaupt in dieser Reihenfolge. Prost! 

Sonntag, 19. Januar 2014

Grüne Chinapfanne mit Kick

Was ist bei einer guten Chinapfanne wichtig? Frisches Gemüse, Sojasauce, ... noch was? ;-) Eine Chinesin hat mir das Geheimnis bei einem Kochkurs verraten. Also dürft ihr auf dieses Rezept richtig gespannt sein. Wie so oft kommt die Idee zum Gericht von einem Restl. Diesmal: Chinakohl. Viele machen einen leckeren vitaminreichen Salat aus Chinakohl, aber mit dem Ende - also mit den dicken Blättern kann man nichts anfangen. Stop!

Ich stell ihn immer mit der Schnittfläche nach unten auf einen kleinen Teller. Spätestens nach einem Tag "Stehzeit" inspiriert mich der Chinakohl dann zu einem schnell gebratenen Asia-Pfannengericht. Und es hat wieder geklappt. Diesmal viel Grün mit ein paar Schnitzern Orange.

Grüne Chinapfanne


















 
3-4 Stk Frühlingszwiebeln
2-3 Stk Zucchini
1Stk Brokkoli, ca. 200g
2 Stk Karotten
3 EL Ernussöl
1 TL Stärke
5 EL Sojasauce
1 EL Essig
1 TL Zucker
2 EL Schnaps
Chili, Salz, Pfeffer


Also, zuerst mal sollte alles in ähnlich große Stücke geschnitten werden. Dabei sollte die Entscheidung zwischen Streifen oder Würfeln/kleinen Stücken eigentlich nach der Beilage fallen. Also bei Nudeln in dünne Streifen und bei Reis in ca. daumendicke Stücke.

Ich lege dann immer die Zutaten mit ähnlicher Garzeit zusammen. Hier z.B. Brokkoli dauert am längsten, Chinkohl und Karaotten müssen fast gar nicht garen und bei den Frühlingszwiebeln brate kann man zwecks Bratgeschmack ein paar größere Stücke am Anfang rein und ganz dünne Streifen am Ende - wegen der frisch-scharfen Note. Also Idealfall. Zuerst größere Stücke Frühlingszwiebel mit Brokkoli in Ernussöll ganz heiß anrösten, dann mit etwas Wasser (1/16) abklöschen zum Durchziehen und Deckel drauf. 5min später wieder auf vollaufdrehen und den Rest (Chinakohl, Karaotten, Zucchini, Frühlingszwiebel) dazu und ordentlich anrösten. 1-2min später auf geringe Stufe runter stellen oder sogar zur Seite.


Und dann die Würze dazu. Dafür mischt ihr Sojasauce, Essig, Zucker und Stärke miteinander und löscht damit die Pfanne ab. Damit die Stärke bindet sollte die Pfanne noch heiß genug sein. ggf. die Sauce schon vorher vorbereiten.













Zum Abschluss noch - Prost - einen kleinen Schuß Schnaps. Hört sich etwas seltsam an, doch das ist der Trick vieler chinesischer Küchen. Laut einem Chinakochkurs wird in China fast immer mit gnaz wenig Schnaps gelöscht. Das gibt der Sache den letzten fruchtig-pikanten Kick. Welcher Schnaps dabei zum Einsatz kommt ist angeblich Nebensache. Also Prost-Mahlzeit - auf die chinesische Küche!

Am Schluss kann man noch abschmecken, ist aber meist nicht nötig, oder mit ein paar zerbröselten Ernüssen bestreuen. Wenn die dann noch kurz angeröstet werden ... WOW!!! 
 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Shakin Salad

Ganz in kürze und sehr flott: So wird es ein richtig schneller Shakin Salad - hier der gesunde Rohkostklassiker à la Waldorf. Ihr braucht dazu eine Raspel und ein Tuppergeschirr und los gehts ... 



Shakin Salad à la Waldorf

 
2-3 Stk    Karotten
1 Stk        Sellerie (ca. so viel wie Karotten, also ca. 1/8 Knolle)
1EL         Sauerrahm 
2EL         Essig
3EL         Erdnussöl
1TL         Honig
       
               Salz, Pfeffer, ggf. Walnüsse, Zitronenabrieb 

Gut schließenden Tupperware auf, mit der groben Raspel Karotten und Sellerie rein reiben. Öl, Essig, Rahm, Salz und Pfeffer rein - wer will auch bisschen Zitronenabrieb. Zumachen, kräftig durchschütteln bis der Kopf rot wird - und fertig. 

Mit Walnüssen noch anrichten. Ein wunderbarer Snack. Mahlzeit!  

Dienstag, 7. Januar 2014

Einfach gute Tomatensauce

Eine Tomatensauce für Pasta zu machen klingt für manche sehr banal. Aber wie so oft entscheiden Details, um aus einem einfachen Gericht etwas besonderes zu machen. Starten wir mal mit den Tomaten. Natürlich Frische, oder? Nö. Vieles ist frisch besser, Tomaten für klassische Saucen nicht. Meiner Meinung nach ist Polpa (Italienisch für Fruchfleisch) die beste Art Tomatensaucen eine feste und schmackhafte Struktur zu geben.


Dabei ist aber die Marke nicht unwesentlich. Manche Marken schmecken nach nicht viel und wieder andere könnte man gleich aus der Packung genießen ... naja, fast. Pomito ist mein Favorit, dann gibts viel Mittelmaß wie Cirio oder Oro di Parma. Am besten selber durchkosten.




Und noch ein Tipp zu Knoblauch. Manche vertragen ihn nicht gut, was meist an der Mitte des Knoblauchs liegt. Schneidet einfach die Mitte also den Keimling raus. Das sollte laut vielen Foren helfen, damit man nicht so starke Ausdünstungen und Mundgeruch hat. Bitte einfach testen.


So nun aber zum verbesserten italienischen Original von Pasta con Pomodoro e Aglio.

Pasta con Pomodoro e Aglio

















500ml     Tomaten Polpa
1 Zehe    Knoblauch
2TL        brauner Zucker
3EL        Olivenöl
1TL        Kartoffelstärke
1TL        Oregano, gerebelt
1TL        Petersilie
1/16l       Rotwein

               Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb/Essig

Zuerst den Knoblauch klein hacken und im Öl langsam und leicht anbräunen. Zucker dazu mischen, diesen leicht zergehen lassen und kurz darauf mit dem Rotwein ablöschen (Chianti wäre perfekt, andere Klassische z.B. aus dem Blaufränkischland tun es auch). Die Stärke mit 2EL Wasser in einer kleinen Tasse kalt anrühren und zum Binden dazu geben. Einrühren bis die Bindung anzieht. Dann Polpa dazu und mit Oregano und Petersilie würzen. Mit Salz, wenig schwarzem Pfeffer und etwas Säure (z.B. Zitronenabrieb oder ein wenig Essig) abschmecken. Dazu noch frische Pasta und ein guter Roter ... et voila' buon appetito a tutti!  



Samstag, 4. Januar 2014

Haserlbrotknödel mit Zwiebelsauce

Wiedermal ein Blog unter dem Motto "Verwerten was weg muss". Habe auch gesehen, dass Jamie Oliver in seinem neuen Buch sich dem Thema widmet: "Jamies Money Saving Meals" - hier das You Tube-Video dazu. Damit trifft er nicht nur den Nerv vieler Familien, die sich mit weniger Budget trotzdem viel Genuss leisten wollen. Spätestens seit der Doku "Taste the Waste" denken viele Leute über das nach, was andere - aber auch mal selbst - einfach wegwirft. Die Zahlen dazu sind unglaublich: 

"Jedes Jahr werden werden in der EU
90 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.
Geladen in Lastwagen wäre das eine Kolonne
einmal rund um den Äquator."

- aus der Doku "Taste the Waste"-

Und das Erschreckendste überhaupt:  

"Mit dem Essen, das wir in Europa
und Nordamerika wegwerfen,
könnten alle Hungernden der Welt
dreimal satt werden."

- aus der Doku "Taste the Waste"-

Aber dazu, was wir machen können. Fangen wir bei uns selbst an, beim Einkaufen, beim Kochen und beim Weitergeben solcher Informationen. Überlegt mindestens 2x was eingekauft wird und, ob es nicht zu viel sein wird. Bei der Kassa liegen in fast jedem Supermarkt in der Früh und kurz vor Ladenschluss Artikel, die am selben Tag ablaufen oder sogar erst am Tag darauf ablaufen werden. Dabei kann man sparen und sogar das Wegwerfen der Lebensmittel anderer verhindern. Aber es geht auch ums Kühlschrankkochen bzw. Resteverwertung. Und somit sind wir schon bei einem Low Budget-Menü, das überraschend lecker schmeckt:

Haserlbrotknödel

















400g      Semmelwürfeln und altes Brot
ca.4EL   Mehl (glatt oder Vollkorn, beides geht)
4            Eier
400ml    Milch
1/8l        Mineralwasser
              Salz, weißer Pfeffer

Varianten: Petersilie, Zitronenabrieb, Paprikapulver, Kümmel, etc...
(für ca. 10 Knödel)

Für die Knödel kann man alte Semmeln oder Semmelknödelbrotwürfel kaufen. Altes Brot kann man lange in einem Papiersackerl aufheben. Wenn es steinhart ist kann man es entweder an Hasen verfüttern - daher der Name - oder eben einfach in den Mixer stecken und auf Würfelgröße zerkleinern. Dafür muss es wirklich hart sein. Bei weichem alten Brot einfach mit dem Messer zerschneiden.

Dann in einem Mixbecker 4 Eier mit 400ml Milch verquirlen und dann über die Semmel-Brot-WÜrfel geben. Mit ca. 4EL Mehl und dem Mineralwasser vermischen bis es eine feste aber doch feuchte Konsistenz hat. Dann wie gewohnt kochen oder im Dampfgarer einen gelochten Behälter mit Folie auslegen und die geformten Knödel bei 100 Grad 30min dämpfen.

Zwiebelsauce


















4-6       Zwiebeln
1EL      Butterschmalz oder Öl
1EL      Mehl
ca.1/16 Weißwein
2EL      Balsamicoessig
3EL      Honig
            Salz, schwarzer Pfeffer, Balsamicoglace

(für ca. 4 Personen)

Die ZWiebeln im Butterschmalz anrösten und ständig umrühren. Es sollten alle Zwiebeln leicht braun werden, aber nie  schwarz. Klingt einfach, ist aber doch einige Rührarbeit bei Stufe 7-8 von 10 am Herd. Mit einem Pfannenwender kann man leichter den braunen Satz vom Boden kratzen. Bevor der braune Satz schwarz wird, kann man auch mit etwas Wasser zwischelöschen, damit sich der Satz vom Boden löst. Wenn die Zwiebeln schön braun sind mit dem Mehl  bestreuen und ordentlich vermischen. Dann das Mehl noch etwas mitrösten bevor man mit dem Weißwein ablöscht.

Mit Honig, Balsmicoessig, Salz und Pfeffer abschmecken und am Teller mit der Beilage anrichten. ggf. mit dem Balsamicoglace am Teller verzieren.  

Somit hat man ein nettes Essen, das man auch mit Fleisch oder vegetarischen Laibchen aus Haferflocken oder so kombinieren kann. Fisch passt meiner Meinung nach eher nicht, umso besser schmeckt da ein kräftiger fruchtiger Roter dazu.

Da fällt mir gerade der Wein zum gestrigen Freitag ein. Klassischer Cuvee Alpha von Weingut J. Heinrich. Mit Blaufränkisch und Nebbiolo ein sehr netter Speiesenbegleiter. Info hab ich bei dazu bei Weinshop24.at gefunden. 


 

Donnerstag, 2. Januar 2014

Waldorfsalat a la Kühlschrankkochen

Die große Kunst in der Küche entsteht durch Ideen, die aus dem Kühlschrankinhalt zusammengebaut  werden, nicht aus einer perfekt geplanten Menüabfolge. 

Hier als kleines Beispiel eine Waldorfsalat mit Schinken ... Da wurde Sellerie, ein 1/2 Apfel und Schinken aus der Festtagszeit verbraucht. 

Einmal auf Toast und auch als Variante im Wrap, beides empfehlenswert ;-)

Rezept für 2 Personen
Waldorfsalat mit Schinken

1/4   Sellerie
2-3   Karotten
1/2   Apfel, säuerlich
2-3   Schinkenscheiben 
3EL  Sauerrahm
2EL  Magertopfen, alt. Schlag, wer es nicht so gesund mag 
1EL  Essig
1EL  Senf
1/2EL  Honig 

Salz, schwarzer Pfeffer, Zitronenabrieb 

Sellerie, Karotten und Apfel grob raspeln und den Schinken in passende Streifen schneiden. Restliche Zutaten zum Dressing mit Schneebesen vermengen. Dann alles zusammenwischen und abschmecken. 

Varianten: Käse, Gurke, Essiggurkerl oder Radieschen dazu/als Ersatz

Mittwoch, 1. Januar 2014

Einfacher Apfelkuchen

Künftig wird es sicher weniger Einträge geben, aber am ersten Tag ist man natürlich motiviert - und hat natürlich rezepthistorisch einiges aufzuarbeiten. Passend für den ersten und zweiten Fan meiner Facebook-Site gibts hier wieder meinen leckeren Apfelkuchen, der noch jedesmal gelungen ist ... zu Weihnachten gab es ihn mit Zimt, geriebenen Haselnüssen, dunkles Schokotopping und mit etwas Orange eingearbeitet.
 
Hier der Klassiker ... leider noch ohne Originalfoto (wird nachgereicht):

Leider nur ein Symbolfoto - Originalfoto wird nachgereicht.

Rezept

Didis einfacher Apfelkuchen

250g    Butter (die ½ kann auch Topfen sein)
250g     Staubzucker
5           Eier
1 Pck    Backpulver
1 Pck    Vanillezucker
350g     glattes Dinkelmehl, alt. Dinkelvollkornmehl
2kg       Äpfel
Saft aus 1 Zitrone, alt. inkl. Abrieb

Äpfel schälen, entkernen und kleine dünnen Stücke schneiden. In einer großen Schüssel mit dem Zitronensaft vermischen, damit sie nicht so schnell braun werden. Butter weich werden lassen - wenns schnell gehen muss bei 20% für 3min im Mikrowellenherd - und schaumig rühren. Zucker und Eier dazu, glatt rühren. Dann Mehl dazu mischen. Glatt rühren und Masse unter die Äpfel heben. Backblech oder Form mit Backpapier auslegen (oder mit Butter ausfetten) und Masse darauf verteilen und glatt streichen. Bei 180 Grad ca. 35min backen bei OU-Hitze. Danach noch auskühlen lassen, damit er bisschen fester wird.

Heringssalat in Pink - Prosit 2014

Zum Jahresstart ein paar Mineralstoffe tanken kann nicht schaden. Also gibts einen netten Heringssalat in Pink. Die Kartoffeln und Roten Rüben würde ich gemeinsam dampfgaren. Rüben natürlich vorher mit Handschuhen schälen, Kartoffeln erst nach dem dämpfen und kalt abspülen. Wem Zeit, Muße oder einfach die Einweghandschuhe fehlen, kann natürlich auch vorgegarte rote Rüben verwenden. 

Ein Muss für einen guten Start ins neue Jahr - und die Farbe ist so nett ;-)
 
Rezept 
Heringssalat in Pink

Zutaten
für ca. 2 Personen:
2      Heringsfilets/Matjes (125 g)
2-3     gekochte Kartoffeln, festkochend
100g     gekochte rote Rüben (rote Beete)
1/2    rote Zwiebel 
1/2     Apfel
1     hartgekochtes Ei
4EL     Sauerrahm
2EL    Schlagobers, geschlagen
1EL     Apfelessig (alt. Zitronensaft)
1EL     Honig
1EL    Senf

Zitronenabrieb, Salz, weißer Pfeffer, ggf. Dille 

Varianten: Karotten, Orangen, Essiggurkerl ... mischen, wie es euch gefällt.

Zubereitung:
Heringe, Kartoffeln, rote Rüben, Zwiebel, Apfel und das Eiweiß des gekochten Ei in ca. 1cm-Würfeln schneiden. Rahm, geschlagenen Schlagobers, Essig, Senf, Eigelb (vom hartgekochten Ei), Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb zum Dressing vermischen und dann unter die Würfel mischen. Im Kühlschrank mind. 2-3 Stunden durchziehen lassen. Servieren mit z.B. Dille und extra Zitronenabrieb.  
Tipp zu Zwiebeln: In heißem Wasser 3sek blanchieren und gleich kalt abspülen, damit die Schärfe etwas gemildert wird.

Dazu vielleicht noch ein flottes Fitnessweckerl und dem gesunden Start ins neue Jahr steht nichts mehr im Wege. Prosit 2014. 

Schnellle und leckere Fitnessweckerl - funken auch mit glattem Mehl

Rezept

Schnelle Fitnessweckerl

200g     Dinkelvollkornmehl, alt. glattes Dinkelmehl
300g     Magertopfen
50g     Haferflocken
1 EL     Leinsamen
½ TL     Kräutersalz
1 Pck    Backpulver
1     Ei

Alle Zutaten kräftig durchkneten, in 6-8 Portionen teilen und daraus Weckerl formen - mit feuchten Händen. Dann noch kreuzweise einritzen und bei 180 Grad ca. 30 Min mit OU-Hitze backen.

Zitronen-Geheimnis + leckeres Finish

Zitronen als Krebskiller: Sehr spannend, was einem beim Stöbern im Internet so unterkommt. Laut einem Artikel ist eine gefrorene mit Schale geriebene Zitrone ein Wundermittel gegen Krebs - 10.000 mal stärker als aktuelle Krebsmedikamente. Die Quelle der Info ist natürlich nicht belegt, aber andererseits, wenn es so ist wie beschrieben, dann ist auch klar warum solche Infos nicht publik gemacht werden. 

"Keiner" hat was davon, natürlich aus Sicht von Pharmakonzernen. Man kann Zitronen einfach schwer vermarkten bzw. sucht vielleicht noch nach einem Weg es irgendwie so zu drehen, dass man doch noch was dran verdienen kann. 

Ich bin kein großer Fan von Verschwörungstheorien, aber schaden kann es in diesem Fall nicht und es hat hat ja noch eine andere Nebenwirkung.

Leckeres Finish: Zitrone einfrieren - wenn möglich natürlich in frischer Bioqualität - und mit einer Reibe einfach über Saucen, Pasta oder Salate reiben. Die Schale und das Fruchtfleisch sind typisch sauer und etwas süß, doch gemeinsam mit dem Bitteren des weißen Teils der Schale wird das ganze noch interessanter. 

Zitronen sind gesund, aber was die Frucht wirklich alles kann, wissen nur wenige.
Ich nutze es nun als leckeres Finish seit einigen Tagen. Bis jetzt gab es die gefrorene ganze Zitrone auf Linsencurry, Tortillafüllung und Heringssalat. Immer mit dem gleichen Ergebnis: Eine nette frische Abrundung, die oft gut dazu passt. Einfach mal probieren.


Hier der Artikel auf Infowars Deutschland: 
http://infowars.wordpress.com/2013/05/08/das-geheimnis-der-zitrone/